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Himmel, Erde, Luft und Meer zeugen von des Schöpfers Ehr; meine Seele, singe du, bring auch jetzt dein Lob herzu. (EG 504)
Vor 345 Jahren hat Joachim Neander dieses Lied geschrieben.
Himmel, Erde, Luft und Meer zeugen von des Schöpfers Ehr …
in Gedanken sehe ich einen Menschen im Freien stehen, der den Blick über die-se Welt schweifen lässt. Er sieht die Weite des Himmels, atmet tief die noch kühle Morgenluft ein, und erfreut sich an unserer wunderschönen Erde.
Himmel, Erde, Luft und Meer …
mich erinnert der Anfang des Liedes an die vier Elemente, aus denen laut anti-ker Vorstellung alles Sein besteht: Feuer, Erde Wasser, Luft. Doch Joachim Ne-anders Blick auf diese Erde ist anders als der antiker Philosophen. Er versteht sie als einen einzigen großen Hinweis auf einen Schöpfer, der diesen Planeten mit viel Liebe zum Detail geschaffen hat. Selbst Sonne, Mond und Sterne jauch-zen Gott bei Tag und bei Nacht.
Seht, wie Gott der Erde Ball hat gezieret überall. Wälder, Felder, jedes Tier zeigen Gottes Finger hier.
Neander erkennt, dass dieser Planet Gottes Geschenk an uns ist. Ein wunder-volles, kunstvolles System, das es uns ermöglicht hier zu leben. Ein Kunstwerk, an dem wir weitergestalten, weitermalen und auch Verantwortung haben für das, was wir aus diesem Kunstwerk machen.
So schließt er mit dem letzten Vers:
Ach, mein Gott, wie wunderbar stellst du dich der Seele dar! Drücke stets in meinen Sinn, was du bist und was ich bin.
Diesen Stempel will auch ich mir immer wieder in die Seele „drücken“ lassen und Gott mit meinem Singen, Reden und Tun loben.